Das Fundament

Bauwerklasten müssen naturgemäß in das Erdreich, den Baugrund, abgeleitet werden. Da der Baugrund nur eine sehr geringe Tragfähigkeit besitzt, müssen die von oben kommenden konzentrierten Lasten aus Stützen und Wänden auf größere Flächen verteilt werden, um als geringere Spannungen weitergegeben werden zu können. Das geschieht mit Hilfe lastverteilender Fundamente wie Einzel-, Streifen und Plattenfundamenten.

Um ungleichmäßige Setzungen und Gebäudespannungen zu verhindern, müssen beim Erstellen von Gebäudefundamenten die Vorschriften der DIN 1045-1 und EN 206-1 beachtet werden. Um diese Vorschriften oder auch andere Richtlinien einhalten zu können, ist es erforderlich, z. B. eine geeignete Fundamentschalung für Betonstreifenfundamente einzusetzen.

Diese Fundamentschalung sollte z.B. eine saubere Trennung von Beton und Erdreich nach DIN 1045- 3.8.1 gewährleisten. Ferner verhindert der Einsatz der Schalungen gemäß DIN 1045-3.8.3 aber auch, dass dem Beton zu schnell das Wasser entzogen wird. Dieser Vorgang würde sonst zu Veränderungen des Frischbetons führen.

Um jedoch Wärmeverlusten bei erdberührten Bauteilen entgegenzuwirken, muss der im Erdreich eingebaute Dämmstoff den auftretenden Druckspannungen und Feuchtebelastungen dauerhaft schadensfrei standhalten. Dazu ist nur eine zugelassene Dämmplatte als Perimeterdämmung an erdberührten Bauteilen zulässig.